Das motorische System
Die Beweglichkeit der Gliedmaßen gibt unter anderem Auskunft über eine mögliche verminderte Muskelkraft oder eine Muskellähmung.
Passive Beweglichkeit, Widerstandsbeweglichkeit und auch Überprüfung der Feinbeweglichkeit geben Auskunft über mögliche Veränderungen.
Ebenso kann der Muskeltonus überprüft werden. Dabei werden Kniegelenk und Ellbogengelenk langsam und schneller hin und her bewegt.
Koordinationskontrolle
Dabei wird das Zusammenspiel mehrerer Muskeln gestestet.Wie z.B: im großen Bogen den Zeigefinger zur Nase führen. Schnelle Bewegungsabläufe können auch mit geschlossenen Augen getestet werden. Zur Muskelkoordination gehört auch das Schreiben und Sprechen.
Sensibilitätsprüfung
Die Sensibilität gegenüber Schmerz- und Temperaturempfinden sowie über Druck- und Berührungswahrnehmung geben Aufschluss über Störungen der so genannten Oberflächensensibilität.
Die vegetativen Funktionen
Das vegetative oder auch autonome Nervensystem ist Teil des peripheren Nervensystems. Es ist an der Steuerung von Körperfunktionen beteiligt, auf die der Mensch normalerweise keinen Einfluss hat, z.B. Atmung, Verdauung, Puls und Schwitzen. Sowie die Blasen- und Darmfunktion.
Kognitive Funktionen
Höhere Leistungen des Gehirns werden am Beispiel von Sprache, Sprache verstehen, rechnen oder Erkennen einer Form von in die Hand gegebenen Gegenständen überprüft.
Psychischer Befund
Bei neurologischen Erkrankungen kann auch der psychische Zustand des Patienten beeinträchtigt sein. Wie z.B. eingeschränkte Merkfähigkeit, verminderte Konzentration, eine geänderte Bewusstseinslage wie Schläfrigkeit oder eine veränderte Grundstimmung.
Weitere Untersuchungen
Je nach Beschwerdearten werden auch zusätzliche Untersuchungen durchgeführt, um die Diagnose zu sichern. Dazu zählen Labortests (Blut, Urin, Hirnwasser), Ultraschall, Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) oder Elektroenzephalografie (EEG) Elektromyografie (EMG), evozierte Potentiale (EVP), Elektrookulografie (EOG)